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Größen: Messen – Schätzen – Umwandeln

Sicherheit durch Begreifen – Anregungen für einen verständnisorientierten Unterricht

Größen Grafik 1

Der Umgang mit Größen wird von Lehrkräften häufig als Schwachstelle von Schüler*innen genannt: mangelnde Größenvorstellung, absurde Schätzangaben und völlige Ratlosigkeit beim Umwandeln von Maßeinheiten sind bekannte und oft attestierte Schwierigkeiten. Gerade das Umwandeln stellt mit Sicherheit einen der großen Stolpersteine der Grundschulmathematik dar.

Die wesentlichen Ursachen für die Schwierigkeiten beim Umwandeln sind didaktischer Natur – und somit erfreulicherweise leicht aus der Welt zu schaffen. In Anbetracht der vielen mathematischen Voraussetzungen des Umwandelns, wird zum Beispiel viel zu früh damit begonnen! Schon an dieser Stelle plädieren wir daher für ein Aufschieben des Umwandelns auf höhere Klassenstufen.

Wie ein „Curriculum Größen“ im Laufe der ersten vier Schulstufen aussehen könnte, lesen Sie in folgendem Beitrag von Eva Lassnitzer und Michael Gaidoschik

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Frische Impulse für den Mathematikunterricht in der VS

Selter Zannetin 2019Dieser Praxisratgeber richtet sich laut Eigendefinition vorrangig an Personen in der Lehramtsausbildung und BerufsanfängerInnen. Doch unserer Einschätzung nach gibt er selbst erfahrenen Lehrkräften zahlreiche neue Ideen an die Hand und sorgt für frische Impulse in der Unterrichtspraxis: „Worauf ist zu achten, wenn Grundschüler neue Zahlenräume kennenlernen? Wie unterstützt man sie beim Sachrechnen? Wie gelingt es, dass Zweitklässler tatsächlich rechnen statt immer noch zu zählen?“

Dies sind nur drei der Fragen, die sich Lehrkräfte in der Volksschule häufig stellen. Anregungen, Hilfestellungen und exemplarische Lösungsansätze dafür bietet dieser Praxisband von Christoph Selter und Elena Zannetin. Er kann (und sollte) als umfassender Ratgeber für den Mathematikunterricht in der Volkssschule genutzt werden.

Im Fokus dieses Praxisratgebers stehen Ziele, Inhalte und didaktische Leitideen zeitgemäßen Mathematikunterrichts, die kompakt und anschaulich präsentiert werden. Orientierung und praxisnahe Hilfen erhalten LeserInnen auch durch:

  • Hintergrundinformationen zur professionellen Vorbereitung und Durchführung des Mathematikunterrichts in der Primarstufe,
  • zehn Beispielthemen mit konkreten, praxiserprobten Unterrichtsanregungen,
  • Verweise auf weiterführende Webseiten mit Materialien für Unterricht und Selbstfortbildung.

Zum Inhaltsverzeichnis

 

International Handbook of Mathematical Learning Difficulties

From the Laboratory to the Classroom

International Handbook

Dieser umfassende Band vermittelt Lehrer*innen, Forscher*innen und pädagogischen Fachkräften Erkenntnisse, die in den letzten Jahrzehnten von Bildungs-, Verhaltens- und Neurowissenschaften entwickelt wurden. Er integriert kognitive, entwicklungspolitische und sozioökonomische Ansätze im Umgang mit Problemen, mit denen Kinder beim Lernen von Mathematik konfrontiert sind.

Zahlreiche Beiträge versuchen, neurokognitive Mechanismen und kognitive Prozesse, die dem Erwerb von arithmetischen Fähigkeiten zugrunde liegen, verständlich zu machen. Definiertes Ziel ist es, die Ergebnisse aus dem „Labor“ in den Unterricht zu bringen.

Neben theoretischen Diskussionen im Bildungsbereich zeigt der Band Methoden zur Früherkennung von Kindern mit Risiken beim mathematischen Lernen auf, aber auch Strategien zur Entwicklung wirksamer Interventionen auf Grundlage innovativer kognitiver Testinstrumente. Dies erfolgt aus einer internationalen Perspektive, wobei ein ganzer Abschnitt der kulturellen Vielfalt mathematischer Lernschwierigkeiten in verschiedenen Teilen der Welt gewidmet ist.

Das soeben erschiene Internationale Handbuch für mathematische Lernschwierigkeiten ist in englischer Sprache zum Preis von ca. 180,- € beim Springer Verlag erhältlich.

Wer nicht am ganzen Band interessiert ist, kann beim Springer Verlag auch einzelne Artikel zum Preis von ca. 30,- € bestellen. Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle den Beitrag von Michael Gaidoschik: Didactics as a Source and Remedy of Mathematical Learning Difficulties

Herausgeber: Annemarie Fritz, Vitor Geraldi Haase,  Pekka Räsänen

Detail-Informationen und Bestellung

Lesetipp: Schwächen im Rechnen vorbeugen – durch Mathematikunterricht

In der aktuellen österreichischen pädagogischen Zeitschrift Erziehung und Unterricht, Heft 3-4/2018 mit dem Schwerpunkt Mathematik in der Volksschule, findet sich ein Beitrag von Michael Gaidoschik, den wir wärmstens empfehlen möchten: „Schwächen im Rechnen vorbeugen – durch Mathematikunterricht“

Die Zusammenfassung: Mathematik wird in der aktuellen Fachdidaktik als „Wissenschaft von den Mustern und Strukturen“ definiert( Wittmann & Müller 2017). Gerade Kinder, die sich beim Erlernen des Rechnens schwertun, sind darauf angewiesen, dass in der Grundschule sehr gezielt auf das Erkennen, Verstehen und Nutzen mathematischer Muster und Strukturen hingearbeitet wird. Der Beitrag stellt im Überblick dar, welche Strukturen dabei von besonderer Bedeutung sind, und wie Unterricht dazu beitragen kann, dass sie auch Kindern mit ungünstigen Lernvoraussetzungen zugänglich werden.

Neben diesem Beitrag finden sich im Heft unter anderem folgende Artikel:

  • Kindergarten und Schule: Was können Kinder schon (in Mathematik)?
  • Entwicklung der mathematischen Fachsprache
  • Überlegungen zum entdeckenden Lernen im Mathematikunterricht der Primarstufe
  • Geometrische Kompetenzen im Schuleingangsbereich…
  • u.v.m.

Nähere Informationen und Bestellungen finden Sie auf www.oebv.at unter Zeitschriften.

 

 

Lesetipp: Halbschriftliches Rechnen

Die Ausgabe März Heft 1/2018 der Zeitschrift für die Grundschule „Mathematik differenziert“ widmet sich zur Gänze dem Thema Halbschriftliches Rechnen für alle Grundrechenarten.

Das Lösen von Rechnungen über halbschriftliche bzw. schriftlich gestützte Kopfrechenstrategien sind sehr gute Anlässe, über Zahlen und Rechenoperationen zu kommunizieren und sie darzustellen.

Die Vorteile halbschriftlicher Lösungswege gegenüber den schriftlichen Verfahren im Unterricht der Grundschule liegen zum einen im geforderten Nachdenken über Zahlbeziehungen und Zahlzusammenhänge, zum anderen im Anwenden und Festigen allgemeiner mathematischer Kompetenzen wie Darstellen, Kommunizieren oder Argumentieren.

Ausgehend von aktuellen Forschungsergebnissen, wie ein Unterricht zu diesen Strategien erfolgreich und nachhaltig sein kann, werden im Heft praktische Unterrichtsideen zur anschaulichen Diskussion der halbschriftlichen Subtraktion, Multiplikation und Division vorgestellt.

Hier einige der Artikel im Heft:

  • Halbschriftliches Rechnen: Geht es sicher und geschickt?
    Wie Kinder einen flexiblen Einsatz von Rechenstrategien lernen können
  • Minus: Mach den Unterschied!
    Wegnehmende oder unterschiedsbestimmende Strategien bei Subtraktionsaufgaben bewusst auswählen
  • Vorteile suchen, Sicherheit finden!
    Unterrichtsanregungen für das halbschriftliche Multiplizieren
  • Der Austausch macht’s
    Anregungen zu einer materialgestützten Einführung der halbschriftlichen Division in kooperativen Lernsituationen
  • u.a.

Durch den Kauf des Heftes (15,- €) haben Sie die Möglichkeit, die Materialseiten (Arbeitsblätter und Lösungen) im HeftPlusWeb-Angebot zu nutzen.

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