Einige Tage nach dem förderdiagnostischen Gespräch findet das Beratungsgespräch statt. Das Kind sollte diesmal nicht dabei sein, wir empfehlen aber dringend die Teilnahme beider Elternteile und eventuell auch weiterer Personen, sofern diese in die Betreuung des Kindes mit eingebunden sind, etwa auch der Klassen- oder Förderlehrerin/des Klassen- oder Förderlehrers.
Neben ergänzenden Fragen zur Abklärung geht es zunächst um die Auswertung des diagnostischen Gespräches; die Eltern sollten vollständig begreifen können, worin die mathematischen Schwierigkeiten ihres Kindes bestehen, wie sie entstehen konnten und was ihr innerer Zusammenhang ist.
Erst auf dieser Grundlage kann sinnvoll darüber gesprochen werden, wie in Zukunft mit dem Problem umgegangen werden sollte: Was die Eltern tun können, was die Schule tun kann – und, falls notwendig: Was eine gezielte Förderung durch Fachleute leisten kann.