- recheninstitut
- Jan 02, 2017
- Dissertation, Erfahrungsbericht, Forschung, Qualitätskriterien
Dissertation „Evaluation eines Therapieprogramms zur Behandlung von Rechenschwäche“
 Da uns immer wieder Anfragen bezüglich einer wissenschaftlichen Evaluierung unserer Förderarbeit erreichen, möchten wir an dieser Stelle die Dissertation von Frau Dr. Birgit Fischer-Klein aus dem Jahr 2007 vorstellen. In dieser Dissertation wird das Förderprogramm zur Behandlung von Rechenschwächen evaluiert, das im Recheninstitut Wien angewandt wird.
Da uns immer wieder Anfragen bezüglich einer wissenschaftlichen Evaluierung unserer Förderarbeit erreichen, möchten wir an dieser Stelle die Dissertation von Frau Dr. Birgit Fischer-Klein aus dem Jahr 2007 vorstellen. In dieser Dissertation wird das Förderprogramm zur Behandlung von Rechenschwächen evaluiert, das im Recheninstitut Wien angewandt wird.
Die Evaluationsstudie ist dabei als Kombination eines Kontrollgruppenvergleichs mit Einzelfallstudien angelegt. Zehn Grundschüler der zweiten und dritten Schulstufe wurden während eines Förderzeitraumes von fünf bis sechs Monaten mittels des Therapieprogramms Mathematik Wien gefördert. Jedem Studienkind war ein Kontrollkind, parallelisiert nach Alter, Geschlecht, allgemeiner Begabung und Schulklasse, zugeordnet. Die rechnerischen Leistungen der Studienkinder sowie die interventionszielgebundenen Leistungsentwicklungen wurden im Rahmen eines Prä-Post-Vergleiches mit den Leistungen der Kontrollgruppe verglichen.
Der Vorher-Nachher-Vergleich der interventionszielbezogenen Leistungen ergab, dass sich die Studienkinder im Zuge der Förderung sowohl im Rechnen selbst, als auch in ihrer allgemeinen Begabung steigern konnten.
Diese Leistungsverbesserungen konnten sowohl im Vergleich zu ihrem individuellen Ausgangsniveau, wie auch im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt werden. Die Fortschritte konnten nicht nur in der Studiengruppe im gesamten, sondern auch auf Einzelfallebene nachgewiesen werden und zeigten sich als unabhängig vom Ausgangsniveau an allgemeiner Begabung. Im Weiteren konnten Maßnahmen des didaktischen Aufmerksamkeitsmanagements im Rahmen der individuellen Förderung von lernschwachen Schülern vorgeschlagen werden.
 Im April 1995 haben wir unsere Arbeit in Wien aufgenommen. Mit Freude und Zufriedenheit blicken wir jetzt auf 20 Jahre erfolgreicher und erfüllender Tätigkeit zurück. Mit leisem Stolz erfüllt uns aber auch, dass wir in dieser Zeit einiges bewegen konnten, denn in Österreich hat sich das öffentliche Bewusstsein und die Stellung von Schule und Schulpolitik zu mathematischen Lernstörungen nicht zuletzt durch unsere Publikationen, Vorträge und die Öffentlichkeitesarbeit deutlich weiterentwickelt.
Im April 1995 haben wir unsere Arbeit in Wien aufgenommen. Mit Freude und Zufriedenheit blicken wir jetzt auf 20 Jahre erfolgreicher und erfüllender Tätigkeit zurück. Mit leisem Stolz erfüllt uns aber auch, dass wir in dieser Zeit einiges bewegen konnten, denn in Österreich hat sich das öffentliche Bewusstsein und die Stellung von Schule und Schulpolitik zu mathematischen Lernstörungen nicht zuletzt durch unsere Publikationen, Vorträge und die Öffentlichkeitesarbeit deutlich weiterentwickelt. Wege und Irrwege: Der Titel klingt arrogant, ich weiß. Das klingt so, als würde sich einer hinstellen und sagen: Ich hab die Weisheit mit Löffeln gefressen, ich weiß, wo’s lang geht, und die anderen sind alle auf dem Holzweg. So arrogant bin ich nicht. Es geht hier aber auch nicht um meine persönlichen Weisheiten und Entdeckungen. Worum es geht, ist vielmehr: In den letzten 10, 20 Jahren hat die mathematik-fachdidaktische Forschung einiges über Rechenschwächen herausgefunden. Immer noch viel zu wenig, viele Fragen sind noch offen, in vielen Punkten sind die Experten uneins.
Wege und Irrwege: Der Titel klingt arrogant, ich weiß. Das klingt so, als würde sich einer hinstellen und sagen: Ich hab die Weisheit mit Löffeln gefressen, ich weiß, wo’s lang geht, und die anderen sind alle auf dem Holzweg. So arrogant bin ich nicht. Es geht hier aber auch nicht um meine persönlichen Weisheiten und Entdeckungen. Worum es geht, ist vielmehr: In den letzten 10, 20 Jahren hat die mathematik-fachdidaktische Forschung einiges über Rechenschwächen herausgefunden. Immer noch viel zu wenig, viele Fragen sind noch offen, in vielen Punkten sind die Experten uneins.